Das Oratorium des Jahres 2005!

(Deutsche Uraufführung im Theater der Altmark, TdA / Stendal)

Gerade noch rechtzeitig zum 70. Geburtstag des Oberhauptes der tibetanisch-buddhistischen Weltreligion erklingt das Werk des Münsteraner Komponisten und Arztes Otmar Desch:

"Aufruf des Dalai Lama"

Konzert

KonzertplakatDesch, seit 2001 Leiter der Schauspielmusik am Theater der Altmark (TdA), überzeugte bereits am Pfingstsamstag diesen Jahres auf der Bühne des Großen Hauses im TdA Publikum und Kritiker mit einer 35-minütigen Kurzfassung seiner Komposition "Aufruf des Dalai Lama" (Liederzyklus), dargeboten von der Oratoriensängerin Wiltrud Weber (Sopran), dem Kammersänger Bernd Marquardt (Bass), dem Gospelchor "Intermezzo" (unter der Leitung der Dirigentin Beatrice von Kirn) und Musikern des zu diesem Anlaß gegründeten "Symphonic-Jazz-Orchestra-Berlin".

Regie, der auch optisch beeindruckenden Darbietung, führte Markus Dietze, derzeitiger Intendant des TdA, die Moderation hatte sein Amtsvorgänger Regisseur und Intendant Goswin Moniac übernommen.

Die Uraufführung des Gesamtwerkes wird nun am 16. Juni 2007 unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Stendal, Herrn Klaus Schmotz und unter Einbeziehung weiterer Sänger, Sprecher und Orchestermusiker auf gleicher Bühne stattfinden.

KonzertIm Originalwerk hat Otmar Desch die Liedersuite (die von Grundüberlegungen des Dalai Lama ausgehen, die er in seinem Buch "Das Buch der Menschlichkeit - Eine neue Ethik für unsere Zeit" niedergeschrieben hat) um weitere Songs, Balladen und Lieder bereichert. Zusätzlich werden reportage-ähnliche Zwischentexte, die auf aktuellen Nachrichten von "Amnesty-International" und der "Human-Rights"-Organisation basieren und von Schauspielern rezitiert werden, Bezug hergestellt zu Geschehnissen der weltweit andauernden Unterdrückung diverser Bevölkerungsgruppen.

Stilistisch ist das Oratorium am ehesten als eine "balladenhafte Meditationsmusik" zu beschreiben mit harmonisch-melodischen Elementen aus der Jazz-, Pop- und (vorwiegend pentatonisch) angelegten E-Musik. Ostinate Melodiefolgen erinnern gelegentlich an Orffsche "Carmina burana"- Passagen, einzelne Songs an Stücke amerikanischer Popmusiker, traditionell gesetzte Lieder und Hymnen an moderat-moderne Werke aus dem Liedgut gegenwärtiger Sakralmusik...